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Onslaught: Sounds Of Violence (Review)

Artist:

Onslaught

Onslaught: Sounds Of Violence
Album:

Sounds Of Violence

Medium: CD
Stil:

Thrash Metal

Label: AFM Records
Spieldauer: 47:58
Erschienen: 28.01.2011
Website: [Link]

Wenn man eine Liste von Bands anfertigen würde, denen man einen deutlich größeren Erfolg wünschen würde, also eine Liste von unterbewerteten Bands, dann wären ONSLAUGHT zwar ein prädestinierter Kandidat für eine solche Aufzählung. Die meisten Metalfans würden sie aber vermutlich schlicht vergessen.

Was irgendwo bezeichnend ist für diese grundsolide Band, die nach einer fast 20jährigen Auszeit vor drei Jahren mit „Killing Peace“ ein tolles Comeback hingelegt haben. Doch eines steht nach dem ungefähr 50. Durchlauf von „Sounds Of Violence“ fest: „Killing Peace“ war im Vergleich zum neuen, fünften Album, allenfalls nett.

Selten war ein Albumtitel treffender als "Sounds Of Violence". Denn die acht Songs – Intro und Outro sowie den Bonustrack, ein Cover des Motörhead-Klassikers „Bomber“ nicht mitgezählt – decken alle Schattierungen der musikalischen Gewalt ab. In einer unfassbaren Welle der Brutalität zelebrieren ONSLAUGHT ihre Version des Thrash Metals, angereichert mit einer heftigen Extra-Portion Hass und Bösartigkeit. Aber: Hier ufert nichts aus, die Songs verlieren niemals ihre Struktur. Aber sie ballern auf eine sensationell gemeine Art und Weise.

Allen voran Sänger Sy Keeler steht für die Aggressivität von „Sounds Of Violence“. Er röchelt, keift, hetzt, schreit, gurgelt und brüllt sich durch die hasserfüllten Songs, dass man nach dem Hören der Scheibe nur zu gerne auch die andere Wange an die Box hält und sich ein paar ordentliche Ohrwatschen abholt. „Children of god, you’re fuckin‘ evil“ oder „Viva la hate“ – zwei exemplarische Textfragmente aus “Godhead” und “Hatebox”, zwei absoluten Highlights auf diesem Lehrstück in Sachen fiesem Thrash Metal.

Das Gitarren-Duo Nige Rockett/Andy Rosser-Davies lässt die Gitarren knapp über dem Boden schleifen, rifft sich vor allen Dingen durch den SLAYER-Backkatalog aus den 80er Jahren. Das Tempo wird dabei variabel gehalten, vom schleppenden Schlag in die Magengrube bis zum heftigen Arschtreter ist alles dabei.

FAZIT: Fies, fieser, ONSLAUGHT. Die präzise vorgetragene Brutalität, gepaart mit subtil vorhandenen Ansätzen roher Melodien machen „Sounds Of Violence“ zu einem weiteren Höhepunkt der ohnehin auf unglaublich hohem Niveau schwappenden Thrash-Welle. Und nach diesem Album wird hoffentlich niemand mehr ONSLAUGHT vergessen.

Lothar Hausfeld (Info) (Review 6572x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 12 von 15 Punkten [?]
12 Punkte
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Tracklist:
  • Into The Abyss (Intro)
  • Born For War
  • The Sound Of Violence
  • Code Black
  • Rest In Pieces
  • Godhead
  • Hatebox
  • Antitheist
  • Suicideology
  • End Of The Storm (Outro)
  • Bomber (bonus track)

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
Kommentare
hendrik [musikreviews.de]
gepostet am: 28.01.2011

Leider ist die Scheibe klanglich genauso tot wie die letzte. Jacob Hansen, Andy Sneap, alle Bohnen in den Ohren. Außerdem zuviel Midtempo für mich. Schade. Wenn sie schnell ballern, sind sie fast genial.
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
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